Wie Muskeln und Gelenke sich gegenseitig beeinflussen

Gelenkblockaden verursachen oft Verspannungen

Sitzt ein Gelenk nicht mehr ordnungsgemäß, versucht der Körper über die Muskulatur, das Gelenk wieder in seine normale Position zu ziehen. Die am Gelenk ansetzende Muskulatur spannt daher stärker an als normalerweise nötig. Wird das Gelenk jedoch von anderen knöchernen Strukturen wie Nachbarwirbel, in der Rückbewegung gehindert, ist eine Rückpositionierung nicht möglich, solange der Weg dorthin blockiert ist.

Trotzdem bleibt die Muskulatur weiterhin angespannt, denn der Körper versucht permanent sich selber wieder zu regulieren.

Starke Muskelverspannungen und -überreizungen schränken die Gelenkbeweglichkeit ein

Fehlbelastungen, Überdehnungen oder Stauchungen verursacht Verletzungen der Muskeln. Die Muskelfasern können eintreffende Informationen über die Nerven nicht mehr korrekt ausführen.

Die Folge:

Die Muskelspannung nimmt zu. Durch die erhöhte Gewebespannung werden auch die im Muskel liegenden Blutgefäße und Nerven gestaucht. Dies stört nicht nur die Reizweiterleitung im Muskel sondern auch den Muskelstoffwechsel erheblich. Schlackstoffe wie Milchsäure, die durch die Muskelaktivität entstehen, können nicht mehr richtig abtransportiert werden und erhöhen die Muskelspannung noch weiter.

Die Muskelspannung nimmt immer weiter zu und kann dabei auch um die umliegenden Muskelpartien übergehen.

Da die Muskulatur auch an den Gelenken ansetzt, um Bewegung überhaupt möglich zu machen, schränkt diese erhöhte Muskelspannung auch die Gelenkbewegung ein.